Warum viele Batteriespeicher-Projekte scheitern

April 1, 2025

🔍 Warum viele Batteriespeicher-Projekte wirtschaftlich scheitern – und wie es besser geht

In der Praxis erleben wir es immer wieder: Unternehmen investieren in Batteriespeicher, ohne eine belastbare Entscheidungsgrundlage.

Die Folge?
🔻 Speicher werden falsch dimensioniert – zu groß, zu klein, ineffizient.
🔻 Die wirtschaftlichen Potenziale bleiben ungenutzt.
🔻 Technische und wirtschaftliche Zielkonflikte werden ignoriert.

📉 Was auf dem Papier plausibel erscheint, scheitert in der Realität an einer einfachen Wahrheit:
Die meisten Planungstools berücksichtigen weder die Systeminteraktionen noch die dynamischen Rahmenbedingungen des Energiemarktes.

▶️ Einzelne Anwendungsfälle wie Eigenverbrauchsoptimierung oder Peak Shaving werden isoliert gerechnet.
▶️ Relevante Wechselwirkungen – etwa zwischen PV-Erzeugung, dem Lastprofil, Strompreissignalen, Netzdienstleistungen und Speicherzustand – bleiben außen vor.
▶️ Statische Wirtschaftlichkeitsanalysen ersetzen keine realitätsnahe Betriebsoptimierung.

📚 Was sagt die Forschung dazu?

Der frisch gedruckte Ariadne-Report “Die Energiewende kosteneffizient gestalten: Szenarien zur Klimaneutralität 2045” bringt es auf den Punkt:
Ein marktdienlicher und netzdienlicher Ausbau von dezentralen Speichern mit entsprechenden Erzeugern kann bis zu 92 Mrd. Euro Investitionen im Netzausbau einsparen  – das größte Potenzial hebt der Batteriespeicher also wenn er mehrere Anwendungsfälle simultan bedient – und das muss man bereits in der Auslegung berücksichtigen!

Es hilft keine noch so ausgefeilte Echtzeit-Betriebsoptimierung, wenn der Speicher falsch dimensioniert wurde. Bildlich gesprochen kann uns bei nicht optimaler Auslegung im Vorfeld Folgendes passieren:
Wir haben zu viel Luft in der Lunge für zu wenige Trompeten.

💡 Unser Ansatz bei minimum.energy
Wir setzen genau dort an, wo klassische Tools enden:

📊 15-minütliche Modellierung von Lastgängen, PV-Erzeugung und Speicherdynamiken
📊 Integration dynamischer Strompreise, Netzentgelte und Anreizmechanismen
📊 Optimierung von Auslegung und Betrieb – unter Berücksichtigung regulatorischer Szenarien
📊 Multikriterielle Bewertung aller Use Cases: Eigenverbrauch, Arbitrage, Lastspitzenkappung, atypische Netznutzung, dynamische Stromtarife, etc.

🎯 Das Ziel:
Planer:innen und Entscheider:innen datenbasiert dabei zu unterstützen, fundierte Investitionen zu tätigen – wirtschaftlich robust, technisch plausibel und zukunftssicher.

Die Energiewende ist kein Bauchgefühl – sie ist ein Rechenmodell.
Let’s optimize it.

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